Die wilden Spekulationen um einen spektakulären Wechsel von Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton von Mercedes zu Ferrari nehmen kein Ende.
Wie die englische Zeitung «Daily Mail» berichtet, will die Scuderia dem 38-jährigen Briten demnächst wohl einen Vertrag mit einem Gehalt von rund 46 Millionen Euro für die kommende Saison anbieten. Hamilton ist nur noch bis Ende dieses Jahres an den deutschen Autobauer Mercedes gebunden. Der Superstar hatte zuletzt aber mehrfach betont, auch künftig für die Silberpfeile fahren zu wollen und derzeit nicht über einen Wechsel nachzudenken.
Gerüchte über einen Hamilton-Wechsel zu den Italienern hatte es bereits vor mehreren Wochen gegeben. Die «Daily Mail» lieferte aber erstmals konkretere Zahlen und Fakten. Geld soll eine Nebenrolle spielen, da Hamilton auch bei Mercedes üppig verdient und weiter verdienen würde, hieß es. Allerdings soll Hamilton laut des Blatts bereits persönlich mit dem mächtigen Ferrari-Boss John Elkann in Kontakt stehen. Der Amerikaner ist der große Entscheider des berühmten Automobilherstellers und für den Gesamtkonzern verantwortlich.
Gedankenspiele in rot
Er habe sich schon mal vorgestellt, wie es sei, «in Rot zu fahren», sagte Hamilton zuletzt in einem Interview des US-Senders ESPN. «Aber dann gehe ich zu meinem Team, zu Mercedes, und das ist mein Zuhause. Ich bin glücklich, wo ich bin», sagte Hamilton Anfang des Monats: «Ich habe noch keinen Vertrag unterschrieben, aber wir arbeiten an einem.» Hamilton fährt seit 2013 für das Team und gewann sechs seiner sieben WM-Titel im Silberpfeil. Auch Teamchef Toto Wolff hatte zuletzt betont, weiter mit Hamilton zusammenarbeiten zu wollen.
Laut «Daily Mail» gibt es zwei Szenarien für einen Hamilton-Wechsel. Zum einen könnte er 2024 an der Seite von Charles Leclerc fahren, zum anderen sei es aber auch möglich, dass Hamilton und Leclerc die Cockpits tauschen. Demnach könnte sich der 25 Jahre alte Monegasse Leclerc Mercedes anschließen. Solche Pläne hatte Wolff zuletzt dementiert. «Ich habe nicht ein einziges Gespräch mit dem Charles geführt, außer am Flughafen diskutiert, ob wir jetzt zum Starbucks gehen oder nicht», sagte Wolff in Baku bei Sky: «Wir sind mit dem Lewis seit zehn Jahren unterwegs und das wird sich auch nicht ändern.»