Nach Beinahe-Unfall: Redebedarf bei Team Red Bull
Sergio Perez (M) und Max Verstappen (r) auf der Rennstrecke in Spielberg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Darko Vojinovic/AP/dpa)

Ein Fast-Zusammenstoß zwischen Formel-1-Weltmeister Max Verstappen und seinem Teamkollegen Sergio Perez sorgt bei Red Bull für Gesprächsbedarf.

«Wir müssen uns erstmal beruhigen, aber klar muss man das ansprechen», sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko in Spielberg. Beim Sprintrennen im Rahmen des Großen Preises von Österreich wären die Stallrivalen in der ersten Runde fast kollidiert. Perez drückte Verstappen von der Piste, weil er ihn laut eigener Aussage nicht rechtzeitig gesehen hatte.

«Den anderen, vor allem unter nassen Verhältnissen, auf die Wiese zu schicken, ist nicht ganz im Sinne von guter Teamarbeit», kritisierte Marko beim TV-Sender Sky. Verstappen und Perez klärten der Vorfall in einem Gespräch noch gut sichtbar für die Fernsehkameras, beim Rennstall dürften sie die Situation aber noch ein weiteres Mal erklären müssen. «Für mich ist jetzt alles gut», sagte der zweimalige Champion Verstappen allerdings schon.

Trotz der turbulenten Szene kamen Verstappen und Perez als Erster und Zweiter ins Ziel – im heutigen Hauptrennen (15.00 Uhr/Sky) will das Duo dieses Ergebnis gerne wiederholen. Beim Heimspiel des Teams in der Steiermark ist der 25-jährige Niederländer einmal mehr der große Favorit und geht vom ersten Startplatz in den Grand Prix. Er hat 70 Punkte Vorsprung in der WM-Gesamtwertung vor dem 33 Jahre alten Perez und kann bereits den siebten Saisonsieg einfahren.