Sebastian Vettels letzter Formel-1-Sieg vor fast vier Jahren in Singapur besitzt keinen übergeordneten Stellenwert für den viermaligen Weltmeister.
«Mein letztes Formel-1-Rennen war emotional viel aufgeladener, weil ich wusste, dass es das letzte Rennen ist. Aber beim letzten Sieg weiß man ja noch nicht, dass es der letzte Sieg ist, es sei denn, es wäre das letzte Rennen gewesen», sagte Vettel lächelnd vor dem Grand Prix von Singapur an diesem Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.
«Ich hätte mir gewünscht, dass da noch mehr Siege kommen. Ich bin aber auch nicht traurig, dass es nicht so war. Ich kann mich nicht an alle meine Siege erinnern und das ist schon ein enormer Luxus», sagte Vettel weiter.
Singapur ist besondere Strecke
Der mittlerweile 36-Jährige hat Ende vergangener Saison seine Formel-1-Karriere beendet. Am 22. September 2019 feierte er in Singapur seinen letzten von insgesamt 53 Grand-Prix-Erfolgen. Damals fuhr Vettel noch für Ferrari.
Singapur sei eine «besondere Strecke» und habe ihm «über die Jahre immer sehr gelegen. Sie ist technisch sehr anspruchsvoll, ein Stadtkurs, der einem keine Fehler verzeiht. Und natürlich das Element, dass man im Dunkeln fährt», erzählte der Heppenheimer, der noch keine konkrete Idee für ein berufliches Leben nach der Formel 1 hat.
«Singapur war auch mit Abstand das längste Rennen im Kalender, kombiniert mit der hohen Luftfeuchtigkeit damit körperlich sehr anspruchsvoll. Wenn man in Singapur fit war, dann war man auch auf allen anderen Strecken fit.»