Max Verstappen nahm es mit einem Lächeln und konnte sich einen verbalen Konter nicht verkneifen. Er sei nicht enttäuscht über die Aussagen von Mercedes-Teamchef Toto Wolff.
«Aber sie hatten ein ziemlich beschissenes Rennen, er war wahrscheinlich noch stinkig wegen ihrer Leistung», sagte der Formel-1-Spitzenreiter bei der Pressekonferenz zum Großen Preis von Singapur. Manchmal höre sich Wolff an, als sei er Mitarbeiter von Red Bull. Zum Glück sei er das nicht, sagte Verstappen.
Wolff hatte nach dem zehnten Sieg in Serie von Verstappen zuletzt in Monza, womit dieser alleiniger Rekordhalter vor Sebastian Vettel wurde, gesagt: «Ich weiß nicht, ob Verstappen sich für den Rekord interessiert – es ist nichts, was für mich wichtig wäre, keine dieser Zahlen. Es ist für Wikipedia und das liest sowieso niemand.»
Es sei einfach nur wichtig, den Blick auf sich selbst zu richten, betonte Verstappen. Auf die Kommentare aus dem Lager des von Red Bull entthronten ehemaligen Branchenführer wolle er nicht negativ reagieren. «Man sollte in der Lage sein, anzuerkennen, wenn ein Team es sehr gut macht», ergänzte Verstappen. Es wirke auch wie eine Art Inspiration, meinte der 25 Jahre alte Niederländer, der insgesamt 12 der bisherigen 14 Saisonrennen gewonnen hat. Den Sieg bei den anderen beiden Rennen holte sein mexikanischer Teamkollege Sergio Pérez.
Mit dem Team kann Verstappen schon an diesem Sonntag (14.00 Uhr/Sky) rechnerisch Weltmeister in der Konstrukteurswertung werden. In der Fahrerwertung ist die WM-Entscheidung frühestens in der kommenden Wochen in Japan möglich.