Die Formel 1 fährt in dieser Saison bei drei Grand Prix zusätzliche Sprintrennen am Samstag der Renn-Wochenenden.
Diese Läufe über die Distanz von jeweils 100 Kilometern werden anstelle der Qualifikation die Startaufstellung für die Grand Prix am Sonntag ermitteln, wie der Motorsport-Weltverband Fia am Montag nach einem einstimmigen Votum der Formel-1-Kommission mitteilte. Der Sieger eines Sprintrennens erhält drei WM-Punkte, der Zweite zwei und der Dritte einen Zähler.
Noch ist nicht endgültig klar, bei welchen Grand Prix diese Sprintrennen ins Programm rücken. Zwei sollen bei Europa-Gastspielen gefahren werden, eines bei einem Übersee-Rennen. Im Gespräch sind bereits Silverstone und Monza. Nach dem ersten Training am Freitag wird es dann anstatt einer weiteren Übungseinheit eine Qualifikation für das Sprint-Spektakel geben.
Die Änderung des Grand-Prix-Formats soll für mehr Action auf der Rennstrecke sorgen und zusätzliche Fans anlocken. «Zu sehen, wie die Fahrer es über drei Tage hinweg auskämpfen, wird ein tolles Schauspiel sein. Ich bin sicher, die Fahrer werden diese Fights genießen», sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali. Alle Teams hätten die Pläne unterstützt. «Ich freue mich, dass die Formel 1 neue Wege sucht, Fans einzubeziehen und das Spektakel an einem Renn-Wochenende zu erhöhen», sagte Fia-Chef Jean Todt.