Mick Schumacher macht in seinem Premierenjahr in der Formel 1 laut seines Teamchefs Günther Steiner bislang einen guten Job.
«Mit unserem Auto ist einfach nicht mehr drin», sagte der Südtiroler nach dem Großen Preis von Spanien in Barcelona allerdings auch. In seinem vierten Rennen in der Motorsport-Königsklasse hatte Schumacher den 18. und damit vorletzten Platz in seinem Haas-Boliden belegt. Der US-Rennstall hat die Entwicklung am Wagen für dieses Jahr bereits eingestellt und fokussiert sich auf 2022.
Der 22 Jahre alte Schumacher machte nach einem starken Start von Position 18 schnell Plätze gut, konnte diese aber im Rennverlauf im unterlegenen Auto nicht verteidigen. «Manchmal wurde er schon vor der Bremszone überholt», sagte Steiner: «Es ist immer enttäuschend, wenn du so gut startest und dann die Positionen wieder verliert.» Der Neuling sei jedoch «gut zu Ende gefahren. Sein Rennen war konstant».
Einen kleinen Schockmoment erlebte Schumacher, als er beim Boxenstopp ein Stück zu weit fuhr und dabei einen Mechaniker vor seinem Auto traf. «Er hatte große Sorgen, dass er jemanden verletzt hat», sagte Steiner. Doch das war nicht der Fall. Der Team-Mitarbeiter habe laut des 56-Jährigen schon «schlimmere Pit Stops erlebt» und sei wohlauf.
Hoffnungen auf Fahrten in die Top Ten und damit erste WM-Punkte kann sich Schumacher auch in den kommenden Wochen nicht machen. «Man kann nicht glücklich sein», sagte Steiner über die bisherige Bilanz. Beim nächsten Grand Prix in zwei Wochen in Monaco dürften die Haas-Schwächen noch deutlicher werden. Während Schumacher zumindest gute Ansätze zeigt, hat sein russischer Teamkollege Nikita Masepin deutlich größere Probleme. Er wurde in Spanien abgeschlagen Letzter.