Für einen Start ganz nach seinem Geschmack in die nächste Rennwoche sorgte Lewis Hamilton selbst.
Statt in den Rennoverall zu schlüpfen, den Helm aufzuziehen und sich hinter das Steuer des derzeit nicht titelreifen Mercedes zu setzen, entschied sich der siebenmalige Formel-1-Weltmeister für eine Abkühlung im Meer. Und das nach einem Lauf über 15 Kilometer, wie er seinen Fans via Instagram mitteilte. «Ich liebe dieses Gefühl», schrieb er zu einer kurzen Bewegtbild-Sequenz.
Für den neuen Silberpfeil scheint das noch nicht zu gelten. Nach dem Frust-Auftakt in Bahrain für das lange so erfolgsverwöhnte deutsche Werksteam ist Geduld gefragt. Hamilton kam als Fünfter ins Ziel, auf Auftaktsieger und Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull fehlten ihm über 50 Sekunden. Der achte WM-Titel für den 38 Jahre alten Briten und damit das Prädikat alleiniger Rekordhalter vor Michael Schumacher ist vorerst außer Reichweite.
Nach der schweren Ernüchterung in der Wüste von Sakhir richtete sich das Team, dessen Autokonzept auch in diesem Jahr nicht zu funktionieren scheint, sogar in einem langen Brief an seine Fans. «Wir wissen, euch schmerzt es auch», hieß es darin unter anderem. Sie würden aber nun nicht in Panik verfallen, betonten die Verfasser und riefen die Fans neben Unterstützung auch zur Kritik auf – selbst wenn es die schon von vielen Seiten gibt.