Ex-Rennfahrer Gerhard Berger sieht Sebastian Vettel mit Aston Martin mittelfristig auf möglichem WM-Kurs. «Es geht jetzt erstmal darum, regelmäßig aufs Podium zu kommen», sagte der 61 Jahre Österreicher.»
«Es könne sein, dass es schneller gehe, «aber das sollte man sich in den ersten zwei Jahren als Ziel setzen», betonte der ehemalige Formel-1-Pilot, der Vettel nicht nur aus gemeinsamen Zeiten bei BMW und Toro Rosso bestens kennt.
«Sebastian hat noch drei, vier gute Jahre vor sich, sofern er das will», sagte Berger über den 33 Jahre alten viermaligen Weltmeister, der nach seinem Aus bei Ferrari nun für Rückkehrer Aston Martin startet.
Dass es bei den Testfahrten zwei Wochen vor dem Auftaktrennen mit dem Großen Preis von Bahrain am 28. März (17.00 Uhr MESZ/Sky) nicht optimal für Vettel lief, will Berger nicht überbewerten. «Es wäre verfrüht, jetzt schon große Schlüsse zu ziehen», betonte er, nachdem Vettel von technischen Problemen am AMR21 ausgebremst worden war und ein erstes ernüchterndes Fazit hatte ziehen müssen.
Wenn man so einen Ehrgeiz wie auch Vettel habe, «bereitet das schon immer wieder Kopfweh. Aber am Ende des Tages wird es der Seb meistern», betonte Berger.
Allerdings sei der Aston Martin «wahrscheinlich sehr nah am Mercedes designt», meinte er. Und Branchenführer Mercedes hatte bei den Tests Probleme auf der Hinterachse mit dem sogenannten Abtrieb. «Die werden das in der Regel aber schnell lösen. Dann wird es auch bei Aston Martin eine Lösung geben», prophezeite Berger und meinte, dass es in der zweiten Saisonhälfte dann auch klappen sollte, damit die Freude nicht verloren gehe bei Vettel.