Der ungewollt wieder hüpfende Mercedes trübt die Vorfreude von Teamchef Toto Wolff auf den Urlaub von der Formel 1. «Jetzt gibt es drei Wochen Ferien, da denken wir aber auch von morgens bis abends über das Auto nach», sagte der Österreicher nach dem Großen Preis von Belgien.
Beim Rennen in Spa-Francorchamps hatten die Silberpfeile von Lewis Hamilton und George Russell wieder das überwunden geglaubte Problem das sogenannten Bouncings gezeigt. «Beide Fahrer sagen, dass das Auto schon beim Bremsen so am Springen ist, dass die Reifen überhitzen», erklärte Wolff.
Als eine Folge der Aerodynamikrevolution geriet der Mercedes in der vergangenen Saison bei hohem Tempo auf langen Geraden immer wieder ins Hüpfen. Das kostete viel Zeit. Durch die Weiterentwicklung des Autos sollte das Problem eigentlich gelöst sein. «Jetzt müssen wir die Köpfe zusammenstecken, um zu verstehen, wie das passiert ist. Die Fahrer haben gesagt, dass es der größte limitierende Faktor war», sagte Wolff bei Sky.
Hamilton hofft auf Ergebnisse der Datenanalyse
Rekordweltmeister Hamilton zeigte sich direkt nach dem Grand Prix in Belgien etwas ratlos. «Wir sind eigentlich wieder da, wo wir letztes Jahr standen», sagte der Brite. Er und sein Team wüssten noch nicht, woran es liege. «Für mich ist das eine Sorge», sagte Hamilton. Der 38-Jährige hofft auf Erkenntnisse aus der Datenanalyse. «Ich weiß, was ich will und bete dafür. Ich warte auf den Tag, dass wir das bekommen», sagte der 38-Jährige.
In Spa war Hamilton als Vierter ins Ziel gekommen und hatte trotz des Hüpf-Problems noch die schnellste Rennrunde gefahren. Auch in der WM liegt der siebenmalige Champion auf Rang vier mit bereits 166 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Max Verstappen von Red Bull. Hamiltons Teamkollege Russell beendete das Rennen als Sechster.