Der frühere Formel-1-Pilot Alessandro Zanardi musste zwei Jahre nach seinem Handbike-Unfall mit gravierenden Kopfverletzungen wegen eines Brandes in seinem Haus wieder ins Krankenhaus gebracht werden.
Das Feuer war auf dem Dach seiner Villa im norditalienischen Noventa Padovana wohl wegen eines Defekts in der Photovoltaik-Anlage ausgebrochen. Dabei sollen die Maschinen beschädigt worden sein, von denen der 55-Jährige laut italienischen Medien seit seinem verheerenden Unfall abhängig ist.
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte das Feuer begrenzt und ein Übergreifen auf den Rest des Hauses verhindert werden, wie unter anderen die «La Gazzetta dello Sport» berichtete. Zanardi wurde in die Rehabilitationsabteilung des Krankenhauses San Bortolo in Vicenza gebracht, in der er bereits nach seinem Unfall stationär behandelt worden war.
Zanardi hatte bei einem Rennunfall auf dem Lausitzring 2001 beide Beine verloren. Danach fing er im Behindertensport mit dem Radsport an und wurde viermal Paralympicssieger mit dem Handbike. Am 19. Juni 2020 hatte er bei einem Benefizrennen in der Toskana die Kontrolle über sein Handbike verloren und kollidierte mit einem Lastwagen. Dabei erlitt er schwerste Kopf- und Gesichtsverletzungen und kämpfte nach mehreren Operationen lange um sein Leben.