Für das kommende Heimrennen auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari braucht die schon wieder enttäuschende Scuderia einen Stimmungsaufheller. Platz fünf für Carlos Sainz, Platz sieben für Charles Leclerc.
Von einem Herausforderer für Red Bull im Kampf um die Formel-1-WM kann derzeit keine Rede sein bei Ferrari. «Uns fehlt massiv der Speed im Rennen», klagte Leclerc: «Die Pace ist im Qualifying da, aber im Rennen sind wir viel zu weit hinten.»
Die Stärke über eine Runde konnte Leclerc in Miami allerdings auch nicht nutzen. Nachdem er schon im Freien Training einmal von der Strecke abgekommen war, passierte es dem Monegassen auch in der K.o.-Ausscheidung. Im Rennen hatte er mit dem Kampf um die Podiumsplätze nichts zu tun. Teamkollege Sainz, von Position drei aus gestartet, ebenso wenig. Red Bull sei eine Liga für sich, aber auch Aston Martin oder Mercedes seien schneller gewesen als sie, meinte Leclerc.
Sainz: «Es ist frustrierend»
«Ich habe nach dem Rennen mit Carlos gesprochen und wir waren uns einig, dass das Auto im Rennen sehr inkonstant ist», sagte der 25-Jährige. Es sei praktisch unmöglich, ans Limit zu gehen. «Es ist frustrierend», sagte Sainz, der sich zudem noch eine Fünf-Sekundenstrafe einhandelte, weil er zu schnell in die Boxengasse gefahren war. Immerhin blieb diese ohne Folgen.
Viel Zeit zur Aufarbeitung bleibt nicht. Nach den ersten fünf Grand Prix mit gerade mal einem Podiumsplatz für Ferrari – Leclerc in Aserbaidschan – steht am 21. Mai der Große Preis der Emilia Romagna in Imola an. Eine Woche nach dem Europa-Auftakt kommt es zum Klassiker in Monaco, ehe wiederum eine Woche später auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya gefahren wird.
«Wir werden weiter in Maranello an der Entwicklung von Updates für den Wagen und der weiteren Optimierung arbeiten mit dem Ziel, schon beim nächsten Rennen in Imola vor unseren Tifosi mehr aus dem Wagen rauszuholen», kündigte Teamchef Frederic Vasseur an.