Ferraris Vorfreude auf Hamilton: «Wird guten Schub geben»
Fährt ab 2025 für Ferrari: Lewis Hamilton. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Darko Bandic/AP/dpa)

Den Angriff auf die Formel-1-Spitze vor allem auch mit Hilfe von Rekordweltmeister Lewis Hamilton rief der mächtige Ferrari-Konzernboss John Elkann höchstpersönlich aus. «Lasst uns diese Saison als Ausgangspunkt für ein Jahr 2025 nehmen, in dem wir noch wettbewerbsfähiger sind», sagte Elkann in Richtung seines Rennstalls.

Die Scuderia musste sich in der am Sonntag zu Ende gegangenen Saison mit Platz zwei in der Konstrukteurs-WM hinter McLaren begnügen und hatte im Kampf um den Fahrertitel keine Chance. Zum vierten Mal nacheinander siegte Max Verstappen im Red Bull.

2025 soll das anders werden, deswegen ist die Vorfreude auf die Ankunft von Hamilton riesig. «Er wird uns einen guten Schub geben», sagte Teamchef Fred Vasseur im Fahrerlager von Abu Dhabi: «Er sieht einige Dinge sicher anders als wir – nach seinen 18 Jahren in der Formel 1 und mit den Erfolgen, die er erreicht hat. So eine Perspektive ist wichtig für unsere Entwicklung.» 

Es gehe darum, Ferrari in allen Bereichen immer weiter zu verbessern. Hamilton soll sein enormes Wissen in diesen langfristigen Prozess einbringen.

Hamiltons Ziel ist WM-Titel Nummer acht

Nach zwölf Saisons bei Mercedes schließt sich der 39-jährige Brite Hamilton im Winter den Italienern an. Das große Ziel ist der Gewinn seines achten WM-Titels. Noch liegt er mit sieben gewonnenen Weltmeisterschaften gleichauf mit Michael Schumacher. «Lewis wird uns dabei helfen, unseren Weg erfolgreich weiterzugehen», sagte Vasseur. Hamiltons künftiger Teamkollege Charles Leclerc sagte: «Lewis hat so viel erreicht, das wird natürlich auch eine Motivation sein.»

Hamilton verabschiedete sich am Sonntagabend emotional von den Silberpfeilen und feierte lange mit seinem Team, ehe ein neues Kapitel in seiner erfolgreichen Karriere beginnt. Er wechselt als erfolgreichster Pilot der Formel-1-Geschichte zur Scuderia, seine 105 Rennsiege und 104 Pole Positionen sind bislang unerreicht.