Haas-Team dementiert Sanktionsbruch eines Partners
Das Haas-Team hat einen Bericht über einen Sanktionsbruch eines Partners dementiert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ariel Schalit/AP/dpa)

Der amerikanische Formel-1-Rennstall Haas hat einen Medienbericht dementiert, wonach ein Teampartner gegen Sanktionen gegen Russland verstoßen haben soll.

Mit Verweis auf eine ausführliche Stellungnahme von Haas Automation erklärte auch das Team, dass diese Geschichte komplett falsch sei. Sowohl, was den Gesamteindruck betreffe als auch in vielen bestimmten Aussagen. «Haas Automation ist und war immer in voller Übereinstimmung mit der Exportkontrolle der US-Regierung», betonte das Team, nachdem der Sender PBS über angebliche Verstöße berichtet hatte. 

Der amerikanische High-Tech-Hersteller habe möglicherweise gegen Exportkontrollen verstoßen, hieß es bei PBS unter anderem. Demnach soll eine russische Waffenproduktionsfirma als Teil einer Holding, die schon seit 2014 unter Sanktionen durch die US-Regierung stehen soll, zur Herstellung von Flugabwehrgeschützen auch Maschinen von Haas Automation nutzen. Das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Oxnard ist Hersteller von Werkzeugmaschinen und wie das Formel-1-Team im Besitz von Gene Haas.  

Am 3. März vergangenen Jahres und damit kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine habe Haas Automation die Beziehung mit seinem einzigen bestehenden unabhängigen Vertriebspartner für Russland und Belarus beendet. Seitdem habe Haas keine Maschinen, Teile oder Software verkauft oder verschifft an den Vertriebspartner oder irgendwo anders hin in Russland, betonte Haas Automation in seinem Statement.

Der Formel-1-Rennstall Haas, für das in diesem Jahr Nico Hülkenberg einen der beiden Rennwagen steuert, hat sich im Zuge des russischen Angriffskrieges vor rund einem Jahr von seinem russischen Hauptsponsor ebenso wie von seinem russischen Piloten Nikita Masepin getrennt.