Lewis Hamilton will sich nicht allzu sehr mit dem Strafmaß für Red Bull wegen der Nichteinhaltung der Kostengrenze beschäftigen.
Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister hatte im vergangenen Jahr den WM-Kampf gegen Max Verstappen verloren. Dessen Red-Bull-Team hat laut einem Untersuchungsbericht der Regelbehörde in der Saison aber mehr Geld ausgegeben, als erlaubt war. «Ich arbeite an den Dingen, die ich kontrollieren kann», betonte Hamilton im Fahrerlager in Austin.
Er wies vor dem Großen Preis der USA aber auch auf die Integrität des Sports hin. «Wenn wir über Integrität sprechen, geht es darum, wie wir durch Grundwerte navigieren», sagte Hamilton.
Er müsse daran glauben, dass der Präsident des internationalen Automobilverbandes Fia, Mohammed bin Sulayem, und dessen Team die richtige Entscheidung treffen würden. «Wenn sie damit entspannt umgehen, überziehen alle Teams und geben Millionen (zuviel) aus», betonte der mittlerweile 37 Jahre alte britische Mercedes-Superstar.
Fia: Red Bull und Aston Martin überziehen Kosten
Die Fia hatte zuletzt bekannt gegeben, dass Red Bull die Kostengrenze von 148,6 Millionen US-Dollar im vergangenen Jahr «geringfügig überschritten» und wie Aston Martin gegen die Verfahrensregeln verstoßen habe. Eine Strafe verhängte die Fia noch nicht. Die Verantwortlichen von Red Bull hatten den Fia-Bericht mit «Erstaunen und Enttäuschung» aufgenommen. «Wir denken, dass wir im Einklang (mit den Regeln) sind», bekräftigte der mexikanische Red-Bull-Pilot Sergio Perez noch mal.
«Wir wissen, was ein, zwei, drei Millionen an Entwicklung ausmachen können. Ich hoffe nur, dass, wenn es eine Strafe gibt, sie den Anreiz nimmt, mehr auszugeben als erlaubt ist», betonte indes Carlos Sainz von Ferrari. «Ich hoffe, dass es eine strikte und harsche Strafe gibt. Eine Strafe, die ihnen wirklich weh tut», befand Valtteri Bottas. Der jetzige Alfa-Romeo-Pilot war im vergangenen Jahr noch an der Seite von Hamilton für Mercedes gefahren.