Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton hat zum Abschluss des ersten dreitägigen Testfahrten-Blocks die schnellste Runde auf dem Grand-Prix-Kurs bei Barcelona gedreht.
Der 37 Jahre alte Brite stellte in der Schlussphase in 1:19,138 Minuten auch die Gesamtbestzeit auf. Er verwies dabei seinen neuen Teamkollegen George Russell auf den zweiten Rang, der 24-Jährige war aber nur 95 Tausendstelsekunden langsamer. Dritter wurde am letzten Testtag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya Sergio Perez im Red Bull vor seinem Weltmeister-Stallrivalen Max Verstappen.
Die Platzierungen und Rundenzeiten lassen allerdings kaum schon Rückschlüsse auf die wahren Kräfteverhältnisse zu. Es geht für alle vor allem darum, möglichst viele Runden zu drehen, um Daten für die weitere Arbeit an den Autos zu sammeln. Einen insgesamt starken Eindruck hinterließen beispielsweise Ferrari und auch McLaren.
Mit Problemen hatte Sebastian Vettel zu kämpfen, er musste zwischenzeitig sogar zum Feuerlöscher greifen, als sein neuer Aston Martin auf der Strecke rauchte. Der viermalige Champion, Fünfter am Freitag, sprach aber von einer «sehr nützlichen Woche. Wir haben viel vom Auto gelernt. Es gibt noch viel zu tun, aber der erste Eindruck ist gut.»
Gar nicht fahren konnte Mick Schumacher. Nach einem Problem am Wagen am Vormittag, als sein russischer Teamkollege Nikita Masepin schon nicht über neun Runden hinausgekommen war, ging später gar nichts. Mick Schumacher konnte nur zuschauen, während am fast ganz in weiß lackierten Haas geschraubt wurde. Das Team verzichtete wegen der russischen Invasion in die Ukraine auf das Sponsoren-Logo seines russischen Hauptsponsors.
Vom 10. bis 12. März dürfen die Teams in Bahrain noch einmal testen. Am 20. März beginnt die Saison in der Wüste von Sakhir.