Die teils stark hoppelnden Formel-1-Autos könnten laut Mercedes-Teamchef Toto Wolff eine erneute Regeldebatte mit den Fahrern auslösen.
Die Piloten seien bereits in Diskussionen zu der Frage: «Ist das ein Problem für uns, dass wir die nächsten Jahre mit einem Reglement umgehen müssen, das uns körperlich belastet», sagte Wolff am Rande des Großen Preises von Aserbaidschan in Baku. Auf dem Stadtkurs war erneut bei einer Reihe von Autos zu beobachten, dass sie bei hoher Geschwindigkeit sehr unruhig werden und die Fahrer häufigen Schlägen im Cockpit ausgesetzt sind.
«Ich kann nur für unsere beiden Fahrer sprechen. Sie haben Probleme bis hin zu einem Punkt, wo nicht einmal Physiotherapeuten helfen können», sagte der Österreicher Wolff. Superstar Lewis Hamilton verriet, sein Rücken sei nach dem Freitagstraining in Baku «echt hinüber» gewesen. Nur Massagen und Akupunktur würden ihm derzeit helfen. «Aber am Samstagmorgen hatte ich immer noch ziemliche Schmerzen», sagte der 37 Jahre alte Rekordweltmeister.
Andere Teams weiter
Nach der umfassenden Regelreform vor dieser Saison hat Mercedes immer wieder Sorgen mit den hoppelnden Silberpfeilen. Andere Teams haben diesen technischen Effekt bereits deutlich besser im Griff.
«Wir müssen sehen, wie sich das entwickelt. Und verstehen, warum es viel härter in manchen Autos ist als in anderen», sagte Wolff. Er erwarte, dass die Piloten bei diesem Thema bald mit einer Stimme sprechen. Sollten sie dauerhafte gesundheitliche Folgen fürchten, «werden die Fahrer mit einer klaren Aussage kommen», sagte Wolff.