Formel-1-Legende Niki Lauda ist eine besondere Ehre erwiesen worden. Der 2019 verstorbene Österreicher wurde von seinem früheren Mercedes-Team mit einem eigenen Straßennamen gewürdigt.
Die Zufahrt auf das Werk im englischen Brackley, Heimat des Formel-1-Rennstalls, heißt künftig «Lauda Drive». Teamchef Toto Wolff enthüllte das neue Straßenschild vor Teammitgliedern, wie die Silberpfeile mitteilten.
«Unser lieber Freund und Kollege Niki hätte zwar nicht gewollt, dass wir viel Aufhebens machen, er wäre aber auch stolz darauf, dass diese Straße nach ihm benannt wurde», erklärte Wolff. «Es war für uns alle ein Privileg, mit ihm zusammenzuarbeiten, und ich hatte das Glück, ihn als einen meiner besten Freunde zu bezeichnen. Er hat einen riesigen Beitrag zu unserem Erfolg geleistet, war ein großartiger Sparringspartner für mich und ein starker Teamaufsichtsrat, den wir sehr vermissen.»
Die Straße, die durch das Gelände in Brackley führt, trug bisher den Namen «Reynard Park». Sie war benannt nach dem ehemaligen Eigentümer des Geländes, Adrian Reynard. Die Änderung erfolgte Mercedes zufolge mit Zustimmung der Behörden und von Laudas Familie.
Lauda wurde als Fahrer dreimal Weltmeister. Von 2012 an war er Formel-1-Teamaufsichtsrat bei Mercedes und wurde mit dem Autobauer Serienweltmeister. Lauda, dessen rote Kappe sein Markenzeichen wurde, hatte seit seinem Feuer-Unfall auf dem Nürburgring 1976 immer wieder mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen. Er starb im Mai 2019 mit 70 Jahren.