Ex-Rennfahrer Michael Andretti hat eine wichtige Hürde genommen, um mit seinem US-Projekt als elftes Team ins Starterfeld der Formel 1 zu kommen. Der Internationale Automobilverband genehmigte den Antrag nach einer «gründlichen Analyse», wie die Fia bekannt gab.
Nachdem Andretti in der ersten Phase eine Interessenerklärung abgegeben hatte, kann er nun in der zweiten offiziellen Phase in den Antrags-, Bewertungs- und Genehmigungsprozess einsteigen.
Drei weitere mögliche Bewerber scheiterten. «Andretti Formula Racing LLC war das einzige Unternehmen, das die festgelegten Auswahlkriterien in allen wesentlichen Belangen erfüllte», sagte Fia-Präsident Mohammed Ben Sulayem. Andretti peilt den Einstieg in die Motorsport-Königsklasse mit der General-Motors-Tochter Cadillac an.
Bis zu zwölf F1-Teams möglich
Der Weltverband Fia will die Königsklasse des Motorsports ab 2025 oder später von derzeit zehn Teams ausweiten. Die aktuell vertretenen Rennställe sehen ein weiteres Team aber kritisch. Streitpunkt ist unter anderem die Höhe der Eintrittsgebühr für einen neuen Rennstall, mit der die etablierten Teams dafür entschädigt werden, dass sie künftig einen geringeren Anteil an den Vermarktungseinnahmen erhalten würden.
Im Grundlagenvertrag ist diese Schutzzahlung auf 200 Millionen Dollar festgelegt. Laut der Vereinbarung zwischen dem Weltverband, den Formel-1-Besitzern und den Rennställen ist im Starterfeld Platz für bis zu zwölf Teams. Für den Einstieg braucht Andretti letztlich auch das Grüne Licht vom Vermarkter, Formula One Management.