Mit einem wieder in schwarz lackierten Silberpfeil will Mercedes den Angriff auf den neuen Formel-1-Branchenführer Red Bull starten.
Das deutsche Team präsentierte den W14 – das neueste Modell des Silberpfeils seit der Rückkehr des Werksrennstalls zur Saison 2010. Dass er wie 2020 und 2021 schwarz ist, dient der Reduzierung des Gesamtgewichts. «Es ist großartig, dass er wieder schwarz ist», betonte Superstar-Pilot Lewis Hamilton.
«Er sieht gut aus», schwärmte Teamchef Toto Wolff bei der Vorstellung des neuen Rennwagens vor den ersten Runden in Silverstone und versicherte: «Wir lassen nichts unversucht auf der Suche nach Millisekunden. Dieses Jahr geben wir alles, um zurückzukehren an die Spitze.»
Mercedes musste sich im vergangenen Jahr auch in der Konstrukteurs-WM Red Bull geschlagen geben – nach acht Triumphen in Serie. In der Fahrerwertung verteidigte Max Verstappen zudem seinen Titel von 2021.
Lewis Hamilton will immer noch besser werden
Der Niederländer verhinderte im Red Bull so auch erneut den achten WM-Titel von Hamilton, mit dem er alleiniger Rekordhalter in der Königsklasse des Motorsports wäre. Noch teilt sich der 38 Jahre alte Brite den Rekord mit Michael Schumacher. «Ich glaube immer, dass ich noch besser werden kann», betonte Hamilton, er liebe die Herausforderung, noch mehr Leistung aus sich herauszukitzeln.
Der 54-jährige Michael Schumacher hatte im Januar 2010 auch bei der Vorstellung des ersten Formel-1-Mercedes nach der Rückkehr als Werksrennstall bei seinem Comeback für den deutschen Autobauer im Fokus gestanden. Sohn Mick Schumacher wird in dieser Saison als Ersatz- und Simulatorfahrer für Mercedes dabei sein.
Mick Schumacher: «Ich bin hier, um zu lernen»
Er werde sein Bestes geben, um die Stammpiloten zu unterstützen, versicherte der 23 Jahre alte Mick Schumacher und «für mich selbst: Ich bin hier, um zu lernen, so viel mitzunehmen wie möglich und in Zukunft anzuwenden.» Er hatte nach zwei Jahren keinen neuen Vertrag beim amerikanischen Haas-Team bekommen.
Zweiter Stammpilot neben Hamilton ist dessen britischer Landsmann George Russell, der betonte: «Wir sind alle hier, um zu gewinnen, so einfach ist das. Wir wollen alle nicht 2022 wiederholen.»