Nico Hülkenberg kann sich eine Zukunft in der Formel 1 bis mindestens 40 vorstellen. Er habe «noch ein paar Rennen im Tank», sagte Deutschlands einziger aktueller Pilot in der Motorsport-Königsklasse der Deutschen Presse-Agentur und lachte dabei. «Bis 40 kann ich definitiv fahren, die nächsten paar Jahre sehe ich also gar keine Probleme. Was danach kommt, kann man heute nur schwer einschätzen.»
Hülkenberg ist mittlerweile 37, Mitte August wird er 38. Der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso fährt sogar noch mit 43 Jahren für Aston Martin. Hülkenberg debütierte 2010 in der Formel 1 für Williams. Vor dieser Saison wechselte der Rheinländer von Haas zu Kick Sauber, das ab kommendem Jahr als Werksteam von Audi startet.
«Hungrige Stimmung» am Motorenstandort
Hülkenberg besitzt einen langfristigen Vertrag. Erst vor Kurzem besuchte er die Motorenfabrik in Neuburg an der Donau. «Man spürt dort eine sehr gute und hungrige Stimmung. Die Leute haben Lust auf Formel 1, auf dieses Projekt, sie sind motiviert und happy», sagte Hülkenberg vor dem Grand Prix von Bahrain an diesem Wochenende. Das Chassis wiederum wird in Hinwil in der Schweiz gebaut.
Auf die Frage, wie seine Wohlfühlatmosphäre in einem Rennstall sein müsse, antwortete er: «Das ist schwer zu umschreiben, am Ende läuft es auf ein Gefühl hinaus. Ein gutes Gefühl hat man oder man hat es nicht. Man muss sich wohl und glücklich fühlen, hier fühle ich mich so.»