Die Zukunftsplanung von Mick Schumacher ist nach Meinung seines Onkels Ralf Schumacher gar nicht «so einfach».
In einem Interview der «Süddeutschen Zeitung» (erklärte der 46 Jahre alte ehemalige Formel-1-Pilot: «Für Mick wird sich vor allem die Frage stellen: Wie gut ist sein Auto, wohin kann er sich empfehlen? Bei Ferrari weiß ich nicht, ob dort im nächsten Jahr ein Platz frei werden wird. Auf Alfa Romeo hat Ferrari momentan keinen Zugriff mehr.»
Die zweite Saison in der Formel 1
In diesem Jahr wird Mick Schumacher seine zweite Saison in der Motorsport-Königsklasse bestreiten. Wie 2021 wird er wieder für das amerikanische Haas-Team fahren, das mit Ferrari zusammenarbeitet. Der 22 Jahre alte Sohn von Rekordchampion Michael Schumacher gehört zudem zur Ferrari-Nachwuchsakademie, er ist auch Ersatzfahrer für die Scuderia, mit der sein Vater einst fünf seiner siebten WM-Titel geholt hatte.
«Sollte Mick irgendwie unter die zehn Besten kommen, wäre das fantastisch», meinte Ralf Schumacher. «Manche sagen, der Ferrari-Motor wäre plötzlich einer der stärksten. Das wage ich zu bezweifeln. Aber dass er sich verbessern würde, war klar, angesichts dessen, wie schwach er vorher war.» Erste Klarheit über die Machtverhältnisse wird der Auftakt am kommenden Wochenende mit dem Großen Preis von Bahrain in der Wüste von Sakhir liefern.
Neuer Teamkollege als Maßstab
Mick Schumacher wird sich dann auch mit seinem neuen Teamkollegen Kevin Magnussen messen müssen. Der mittlerweile 29 Jahre alte Däne fuhr bereits von 2017 bis 2019 für Haas, er kam nun überraschend zum Comeback. Grund ist das Ende der Zusammenarbeit mit dem russischen Hauptsponsor des Haas-Teams und mit dem russischen Piloten Nikita Masepin wegen des Kriegs in der Ukraine durch den Einmarsch Russlands.
«Er hat in Kevin Magnussen einen neuen Teamkollegen, bei dem viele sagen werden: Na, den muss er aber auf jeden Fall in die Tasche stecken. Allerdings ist Magnussen sehr erfahren», betonte Ralf Schumacher: «Das wird generell sehr spannend alles.»