Nach dem Formel-1-Rücktritt von Sebastian Vettel hat ihn sein langjähriger Red-Bull-Teamchef Christian Horner als Menschenfänger gewürdigt.
«Er kam immer mit Pralinen für die Sekretärinnen und Empfangsdamen. Er hat sich um die Menschen bemüht, schließlich ist das ein Sport der Menschen», erzählte Horner (49) der Deutschen Presse-Agentur über die gemeinsame Zeit bei Red Bull. «Er war hier ungeheuer beliebt, weil er sich angestrengt hat und erkannt hat, dass die Menschen den Unterschied ausmachen. Er hat in sie investiert und sie haben in ihn investiert.»
Vettel (35) stammt aus dem Red-Bull-Nachwuchs und fuhr von 2009 bis 2014 für Red Bull in der Formel 1. Er wurde in dieser Zeit viermal Weltmeister. «Er ist ein besonderer Mensch und hat einen unglaublichen Job gemacht. Was er in der Vergangenheit erreicht hat, wird manchmal unterschätzt, weil die letzten Jahre für ihn ein wenig karg waren. Aber wenn man bedenkt, dass er vier Titel gewonnen hat und dann die Pole Positions und die ganzen Siege, er ist der vierterfolgreichste Fahrer aller Zeiten, unglaublich», betonte Horner.
Vettel wechselte zur Saison 2015 zu Ferrari, konnte anschließend aber keinen WM-Titel mehr gewinnen. In den vergangenen beiden Jahren bei Aston Martin fuhr der Hesse in der Regel nur noch hinterher. Nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi Ende November ist Vettel zurückgetreten.