Max Verstappens Urteil über den legendären Formel-1-Kurs von Spa-Francorchamps fällt eindeutig aus. «Ich liebe diese Strecke», schrieb der WM-Herausforderer bei Instagram.
Tausende niederländische Fans werden den Red-Bull-Piloten an diesem Wochenende unterstützen und wollen ihn endlich auch in Belgien siegen sehen. Denn die Bilanz des 23-Jährigen auf der Ardennen-Achterbahn fällt ohne Rennerfolg und Pole Position bisher mau aus. Lediglich zwei dritte Plätze stehen in seiner Statistik.
Verstappen mit Bestzeit und Crash
Ob sich das im ersten Rennen nach der Sommerpause ändert? In die Qualifikation geht Verstappen heute (15.00 Uhr/Sky) nach seiner Trainingsbestzeit als Favorit. Allerdings bescherte der WM-Zweite seinen Mechanikern zusätzliche Arbeit. Verstappen krachte im zweiten Freien Training in die Streckenbegrenzung und demolierte seinen Dienstwagen, nachdem er auf der Piste wegrutschte. Bis zu diesem Zeitpunkt sei er «sehr glücklich darüber gewesen», wie es zum Auftakt vor dem Großen Preis von Belgien lief. Hauchdünn setzte er sich am Freitag vor Vizeweltmeister Valtteri Bottas und Titelverteidiger Lewis Hamilton in den beiden Silberpfeilen durch.
«Alles in allem war es ein ordentlicher Tag, aber ich war noch nicht ganz zufrieden mit dem Auto», sagte der Brite Hamilton und kündigte noch einige Arbeit an. Zudem weiß der siebenmalige Weltmeister, der schon viermal in Spa gewinnen konnte: «Das Wetter wird hier eine wichtige Rolle spielen.»
«Es wird ganz sicher interessant»
Am Wochenende wird Regen erwartet, das dürfte auf dem mehr als sieben Kilometer langen Kurs für zusätzliche Spannung sorgen. Das Gelände in den belgischen Wäldern ist dafür bekannt, dass es immer wieder vorkommen kann, dass es in manchen Teilen regnet und andere Abschnitte komplett trocken bleiben. «Es ist schwer zu sagen, wie sich die Strecke anfühlen wird, wenn es nass ist», sagte Verstappen: «Es wird ganz sicher interessant.»
Während Verstappen und die Mercedes-Fahrer den ersten Startplatz unter sich ausmachen dürften, will sich Sebastian Vettel steigern. Der Heppenheimer, selbst schon dreimal Spa-Sieger, wurde im Training Achter und war damit noch nicht zufrieden. «Ich denke, man kann von mir und dem Auto noch mehr erwarten», sagte der 34-Jährige. Für besonders wichtig hält es der viermalige Weltmeister, das Wetter richtig lesen zu können. «Diese wechselhaften Bedingungen werden bleiben», sagte Aston-Martin-Fahrer Vettel: «Nasses Wetter kann das Feld durchmischen. Hoffentlich können wir daraus Kapital schlagen.»