Lokalmatador Lukas Tulovic kommt beim Heimrennen auf dem Sachsenring noch nicht in Schwung. Der Moto2-Pilot musste sich in der Qualifikation mit dem 21. Startplatz begnügen. «Es läuft durchwachsen», sagte der 23-Jährige, der am Vormittag bei Nässe gestürzt war.
Dass sein Nervenkostüm angekratzt sei, bestritt der einzige deutsche Stammfahrer in der Weltmeisterschaft. Jedoch hatte er im Vorfeld die Top Ten als Ziel ausgegeben. «Eigentlich kann man hinter den Sturz auch recht schnell einen Haken setzen, denn im Trockenen ist es eine ganz andere Situation», sagte er. «Aber ich bin froh, dass ich mir nichts getan habe.»
Auch der Spanier Xavier Artigas als Zwölfter und Joel Kelso aus Australien (19. Startplatz) verpassten es, sich für den in unmittelbarer Nähe zur Rennstrecke beheimateten Rennstall PrüstelGP in der kleinsten Klasse eine gute Ausgangslage zu verschaffen. «Wir haben uns für den Heim-Grand-Prix mehr erhofft», sagte Moto3-Teamchef Florian Prüstel der Deutschen Presse-Agentur. «Wir müssen im Rennen angreifen, die erste Runde ist wichtig.»
Im Sprintrennen der Königsklasse schied der deutsche GasGas-Ersatzpilot Jonas Folger aus. Den Sieg holte sich Jorge Martin vor dem WM-Führenden Francesco Bagnaia. Hinter den beiden Ducati-Piloten komplettierte KTM-Fahrer Jack Miller das Podest.