Charles Leclerc ist beim Trainingsauftakt zu seinem Formel-1-Heimrennen in Monaco nicht über den fünften Platz hinausgekommen. Der 25 Jahre alte Ferrari-Pilot wurde dabei auch von seinem Teamkollegen geschlagen. Die schnellste Runde auf dem nur 3,337 Kilometer langen Kurs an der Côte d’Azur drehte am Freitag Scuderia-Fahrer Carlos Sainz.
Er verwies seinen spanischen Landsmann Fernando Alonso im Aston Martin auf den zweiten Platz, dahinter reihte sich Rekordweltmeister Lewis Hamilton ein sowie Vorjahressieger Sergio Perez im Red Bull. Dessen Teamkollege, Weltmeister Max Verstappen, belegte noch hinter Leclerc den sechsten Rang. Nachdem zunächst Nico Hülkenberg (20.) im Haas für eine Rot-Phase in der nur einstündigen Einheit gesorgt hatte, demolierte kurz vor Schluss Alexander Albon (10.) seinen Williams.
Hamilton und Russell im überarbeiteten Wagen
Mercedes schickte Hamilton und dessen britischen Teamkollegen George Russell (15.) im stark überarbeiteten Wagen auf die Strecke. Geplant waren die Veränderungen eigentlich schon für Imola vor einer Woche. Der Große Preis der Emilia Romagna war aber wegen Unwettern und schweren Überschwemmungen abgesagt worden.
«Wir hatten keine andere Wahl», sagte Mercedes‘ leitender Renningenieur Andrew Shovlin zum Update auf dem eigenwilligen Kurs in Monaco. Unter anderem eine neue Vorderradaufhängung bekam der in diesem Jahr wieder schwarz lackierte Silberpfeil, dazu auch einen neuen Unterboden und vor allem neue Seitenkästen. Das Konzept praktisch ohne diese hat sich in anderthalb Jahren als nicht erfolgreich herausgestellt, seit dem Auftakt dieser Saison wurde an einer neuen Lösung gearbeitet. Ziel sei eine mittel- bis langfristige Verbesserung, sagte Shovlin. Mehr Klarheit über das neue Paket dürfte der Grand Prix in der kommenden Woche bei Barcelona geben.
Vor dem Rennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) im Fürstentum liegt der siebenmalige Champion Hamilton im Klassement auf dem vierten Platz (56 Punkte). Spitzenreiter ist der zweifache Weltmeister Verstappen (119) vor Perez (105) und Alonso (75).