Im Streit um hoppelnde Formel-1-Autos hat der Weltverband Fia den Rennställen eine Schonfrist für zwei weitere Rennen gewährt.
Vom Grand Prix in Frankreich am 24. Juli an soll es dann klare Grenzmarken für den technischen Effekt geben, über den sich eine Reihe von Fahrern bereits heftig beschwert hatte. Bei den kommenden Rennen in Silverstone und Österreich sollen die Teams noch Zeit für notwendige Analysen zur Umsetzung von Änderungen erhalten, wie die Fia mitteilte.
Das technische Problem des Hoppelns entsteht durch die zu dieser Saison stark veränderten Fahrzeuge. Die Autos werden auf den Boden gedrückt, es kommt zu einem Strömungsabriss, sie setzen auf und werden wieder nach oben gedrückt. Das wiederholt sich in Sekunden mehrfach. Und gerade dort, wo die Wagen am schnellsten unterwegs sind. Die Fahrer sind dabei häufigen Schlägen im Cockpit ausgesetzt und fürchten deshalb gesundheitliche Schäden.
Einige Teams wie Mercedes mit Rekordweltmeister Lewis Hamilton sind stärker betroffen als andere. Deswegen war ein Streit darum entbrannt, inwiefern es fair ist, alle Rennställe zu möglichen Veränderungen an ihren Autos zu zwingen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hatte seinen Kollegen von Red Bull und Ferrari jüngst in Kanada vorgeworfen, sie würden sich «erbärmlich» und «unaufrichtig» verhalten, um eine Lösung des Problems zu verhindern.