Nico Hülkenbergs Haas-Team hat bei den Formel-1-Testfahrten in Bahrain einen abgespeckten Kommandostand präsentiert. Die an der Boxenmauer aufgebaute Station bietet in der Regel Platz für fünf bis sieben Personen aus der Führungscrew eines Rennstalls.
Haas hat am Kommandostand aber in Zukunft nur noch drei Sitze und will Teamchef Günther Steiner zufolge damit eine Menge Geld sparen. Mit drei Plätzen könne der Rennstall «das abdecken, was wir abdecken müssen, und wir können umdisponieren», bemerkte er bei den Tests in Sakhir. «Es ist aber vor allem eine Ersparnis, um das Geld in die Entwicklung zu stecken, weil es eine Kostenobergrenze gibt.»
Steiner zufolge könne man mit dem kleineren Kommandostand bis zu 250.000 US-Dollar pro Jahr an Frachtkosten sparen. Das Geld könne wiederum in die Entwicklung der Autos von Hülkenberg und Teamkollege Kevin Magnussen investiert werden.
Die Besetzung an den Kommandoständen direkt an der Boxenmauer variiert je nach Rennstall. In der Regel nehmen dort Teamchefs, Chefstrategen und Renningenieure Platz. «Die Jungs hatten diese Idee, und ich sagte: ‚Wenn ich drinnen bleiben muss, habe ich kein Problem, das auch zu tun», sagte Steiner, der die Einheiten dann in der Box mitverfolgt.