Sebastian Vettel will nach seinem Karriereende in der Formel 1 Freundschaften besser pflegen: «Ich kann mich nun viel mehr um Beziehungen und Freundschaften kümmern. Auch außerhalb der Familie.»
«Wenn man jedes zweite Wochenende unterwegs ist, ist es häufig schwer, den Kontakt zu halten», sagte der viermalige Weltmeister der «Bild am Sonntag» im Interview. «Und Monate später fällt einem auf, dass man auf eine Nachricht nie geantwortet hat, und man hat ein schlechtes Gewissen.»
Vettel beendet heute beim Grand Prix von Abu Dhabi seine Karriere in der Motorsport-Königsklasse nach dann 299 Rennen. «Ich habe hier viele Freundschaften geschlossen. Viele dieser Menschen sind auch nicht mehr im Motorsport. Und nun wird endlich genug Zeit sein, sich in Ruhe zusammenzusetzen und zu reden», sagte der 35-Jährige, der 2007 sein erstes Formel-1-Rennen bestritten hatte. «Vielleicht werde ich Menschen wie Dr. Helmut Marko (Motorsportberater von Red Bull) in einem seiner Hotels in Österreich besuchen. Ihn oder auch andere außerhalb der Rennstrecke zu treffen, ist natürlich etwas ganz anderes.»