Sebastian Vettel geht trotz zunächst weniger Testrunden im Aston Martin von einer schnellen Eingewöhnung an seinen neuen Formel-1-Wagen aus.
«Ich hätte – Stand jetzt – gern mehr Zeit auf der Strecke gehabt und mehr Daten. Aber so ist es nun mal», sagte der 33 Jahre alte viermalige Weltmeister am Samstag. Am zweiten Testtag konnte der gebürtige Heppenheimer nicht mal zehn Runden auf dem Bahrain International Circuit drehen.
Wegen eines Problems am Getriebe stand sein Aston Martin die meiste Zeit in der Garage. «Das war leider kein produktiver Morgen», sagte Vettel. Je mehr Zeit man habe, um sich zu gewöhnen, umso besser sei es, betonte Vettel. «Es sind viele kleine Dinge, die den Unterschied ausmachen», betonte der Hesse, der am Vortag 51 Runden absolviert hatte.
Sechs Jahre lang war er zuvor für Ferrari gefahren. Nun sitzt er im Aston Martin, dem Nachfolger von Racing Point, mit einem Antrieb von Mercedes. Weil er sich – wie es die anderen Rennställe mit ihren Fahrerduos auch machen – mit seinem Teamkollegen Lance Stroll an den insgesamt nur drei Testtagen in Bahrain abwechselt, kommt Vettel im neuen Auto gerade mal auf anderthalb Tage. «Man ist ganz schön beschäftigt», sagte er. «Es geht ja nicht nur darum, die Fahrer glücklich zu machen.»
Der Wagen fühle sich – nach 60 Runden insgesamt – «vielversprechend» an, lautete Vettels Zwischenbilanz. Es sei aber normal, «dass man mehr als anderthalb Tage braucht, um seinen Rhythmus zu finden». Die Saison beginnt in zwei Wochen ebenfalls in Bahrain.