Für Red Bulls Teamchef Christian Horner verleiht der Triumph von Max Verstappen ausgerechnet über den bisher dominierenden Rekordweltmeister Lewis Hamilton dem Formel-1-Titel in diesem Jahr noch größere Bedeutung.
Der 36 Jahre alte Brite von Mercedes sei ein «phänomenaler Gegner das ganze Jahr über» gewesen. «Es war beeindruckend und das macht es eine noch monumentalere Leistung, diese WM gewonnen zu haben», sagte Horner nach dem WM-Gewinn von Verstappen am Ende einer mitreißenden Saison.
Der 24 Jahre alte Niederländer krönte sich am Sonntag in einem denk- und diskussionswürdigen Finale dank eines Überholmanövers in der letzten Runde vorbei an Hamilton. Dem Silberpfeil-Piloten fehlten nur rund vier Kilometer bis zu seinem achten WM-Titel, mit dem er an Michael Schumacher vorbeigezogen und alleiniger Rekordweltmeister geworden wäre. «Er hat es im Max-Stil» gemacht, kommentierte Horner die entscheidende Attacke zum Sieg und WM-Triumph seines Schützlings.
Begünstigt wurde Verstappen von einer Safety-Car-Phase, deren Ende wiederum einen Protest von Mercedes auslöste. Dieser wurde aber von den Rennkommissaren am späten Sonntagabend abgewiesen, das Rennergebnis ist offiziell, ebenso der WM-Titel von Verstappen. Allerdings hinterlegte Mercedes schon eine Absichtsnotiz für eine Berufung. Weiter äußern wollte sich keiner aus dem Team zunächst.
Verstappen indes, der während des Rennens auch noch mit einem Wadenkrampf zu kämpfen hatte, betonte nach seinem Premieren-Titel in der Motorsport-Königsklasse, dass er nun erstmal alles in der Formel 1 erreicht habe. «Alles, was jetzt kommt, ist nur ein Bonus», sagte er. Verstappen wird 2022 bereits in seine achte Formel-1-Saison starten.